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RP: „Knüppelhartes Programm“ für HSG

Rheinische Post, 27.09.2013 von Joachim Schwenk

Wesel/Schermbeck (RP). Handball-Landesliga: Nach dem lockeren Auftakt-Sieg in Schermbeck steht Titelanwärter HSG Wesel jetzt vor schweren Spielen. Am Sonntag erwartet sie den VfL Rheinhausen. SVS spielt in Überruhr.

Die HSG Wesel ist gewarnt vor dem ersten Auftritt in dieser Saison vor eigenem Publikum. Denn der Titelanwärter in der Handball-Landesliga erwartet am Sonntag, 17 Uhr, in der Rundsporthalle einen Gegner, der am ersten Spieltag schon aufhorchen ließ. Der VfL Rheinhausen schaffte zum Auftakt einen vor allem in der Höhe überraschenden 28:21-Heimsieg gegen den TV Issum, der als Vizemeister der vergangenen Saison zu den Aufstiegskandidaten gezählt wird. „Ich hatte nicht gedacht, dass Rheinhausen gegen Issum gewinnen würde. Doch dem VfL ist es offenbar gelungen, die junge Mannschaft, die er in der letzten Saison hatte, mit routinierten Akteuren gezielt zu verstärken. Da wartet bestimmt ein hartes Stück Arbeit auf uns“, sagt HSG-Trainer Sven Esser.

Sein Team wird sich auf jeden Fall im Vergleich zum Auftritt beim souveränen 26:11-Erfolg beim Abstiegskandidaten SV Schermbeck steigern müssen. Esser hatte schon direkt nach der Begegnung erklärt, dass bei der HSG Wesel, die sich die direkte Rückkehr in die Verbandsliga zum Ziel gesetzt hat, noch eine Menge Luft nach oben sei. Das bekräftigte er jetzt noch einmal. „In den nächsten Spielen muss mehr kommen. Denn wir haben jetzt ein knüppelhartes Programm mit Partien gegen den VfL Rheinhausen, beim TSV Bocholt, gegen den HC TV Rhede und beim TV Issum. Danach werden wir genau wissen, wo wir stehen“, sagt Esser. Den Coach überrascht es allerdings auch nicht, dass es noch nicht richtig rund bei seiner Mannschaft läuft. „Wir mussten einige neue Spieler ins Team einbauen. Da ist es klar, dass nicht alles sofort hinhaut.“

Beim SV Schermbeck herrschte trotz der klaren Niederlage gegen die HSG Wesel Zufriedenheit. „Es war alles im grünen Bereich. Anfangs konnten wir den Favoriten sogar ein bisschen ärgern“, sagt Trainer Rene Hoffmeister. Man muss sich halt daran gewöhnen, dass beim SVS in Sachen Handball jetzt erst einmal ganz kleine Brötchen gebacken werden müssen. Schließlich hat die erste Herren-Mannschaft in den vergangenen beiden Jahren mehr als ein Dutzend Spieler mit Verbandsliga-Erfahrung verloren. Das Team tritt jetzt morgen, 16.30 Uhr, bei der SG Überruhr an. „Im Moment ist schwer einzuschätzen, was für uns in den einzelnen Spielen möglich ist. Wir wollen in Überruhr eine gute Leistung zeigen und dann werden wir sehen, was dabei herausspringt“, sagt Hoffmeister.

Quelle

Rheinische Post

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/wesel/sport/knueppelhartes-programm-fuer-hsg-1.3705549