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37:23! HSG Wesel gibt sich keine Blöße

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der Defensive fand Handball-Verbandsligist HSG Wesel in die Spur und besiegte Schlusslicht Dülken mit 37:23.

Das größtmögliche Fettnäpfchen der Handball-Verbandsliga war in der Hansestadt zu Gast, aber die Gastgeber sind nicht hineingetreten. Mit 37:23 (16:13) besiegte die HSG Wesel das noch punktlose Schlusslicht SG Dülken deutlich und rehabilitierte sich zugleich erfolgreich für die jüngst erlittene 24:41-„Packung“ beim Spitzenreiter in Homberg.
„Wir haben ein wenig benötigt, um richtig rein zu kommen, aber insgesamt hat die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt und bis zum Schluss Gas gegeben“, erklärte HSG-Trainer Sven Esser. „Sie hatte nach dem Homberg-Spiel aber ja auch noch etwas gutzumachen.“

Der Coach der Hausherren in der Halle Nord musste vor dem Anpfiff einmal mehr improvisieren. Außenspieler Christopher Timmermann war krankheitsbedingt nicht dabei, Routinier Michael Nölscher sagte kurzfristig privat bedingt ab. Und auch bei Oliver Rühl und dessen Ellenbogenverletzung gingen die Weseler Verantwortlichen kein Risiko ein.

In der Abwehr stimmte so zumindest zu Beginn die Abstimmung nicht, die jungen Gäste nutzten die Lücken und gingen mit 3:1 in Führung. 9:8 stand es für das Schlusslicht, als die Weseler durch Umstellungen und konsequenteres Zupacken in der Defensive die Partie bis zur Pause mit 16:13 drehten.

Weber vorne und hinten stark
Daniel Weber bekam neben Fyn Walla die Position im Innenblock zugeteilt, weil gegen die Dülkener weniger Größe als Schnelligkeit gefragt war. Die HSG-Defensive provozierte immer mehr Fehler der Gäste und münzte diese in erfolgreiche Tempogegenstöße um. Über 22:15 setzten sich die Weseler auf 30:20 ab. „Spätestens da war ihr Widerstand schon nicht mehr so groß“, so Esser über die Dülkener, die es in der Rückrunde einigen Teams deutlich schwerer gemacht hatten – allerdings stets in eigener Halle. Auswärts dagegen präsentierte sich das Schlusslicht zumindest in Hälfte zwei auch als solches.

„Wir hatten in dieser Saison noch nie ein Spiel so früh für uns entschieden. Das tut auch mal ganz gut“, so Esser, der die frühe Entscheidung dazu nutzte, um dem jungen Matthias Kalus aus der Kreisliga-Reserve fast eine komplette Hälfte Verbandsliga-Spielpraxis zu verschaffen. Der Bruder von Keeper Richard Kalus nutzte dies zu zwei Treffern. Erfolgreichster Werfer der Weseler war diesmal nicht Fabian Gorris (8/1), sonder der fleißige Daniel Weber mit neun Toren. Am Sonntag (11.15 Uhr) ist die HSG Wesel bei den Moerser Adlern zu Gast. Das Hinspiel hatten die Hansestädter mit 21:20 für sich entschieden.

INFO
So haben sie gespielt
HSG: Busjan, R. Kalus; Heffels (3), J. Gorris (2), Fehlemann (2), Prchala (5), Reinartz (5), F. Gorris (8/1), Walla (1), Weber (9), M. Kalus (2).
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