HSG Wesel erreicht mit Mühe zweite Pokalrunde auf HVN-Ebene

NRZ Wesel, 31.08.2015
Der erste Pflichtspiel-Auftritt der Verbandsliga-Handballer der HSG Wesel endete erwartungsgemäß erfolgreich – wenn auch mit mehr Mühe als eigentlich erhofft. In der ersten Pokalrunde auf HVN-Ebene kamen die Weseler zu einem 27:24 (14:14)-Sieg beim Bezirksligisten Rheydter SV. Anfang Oktober steht die zweite Runde an, in der die HSG Heimrecht gegen den Sieger aus TV Vorst/TSV Aufderhöhe (4. September) genießt.

„Für uns hieß das Ziel, eine Runde weiterzukommen. Also ist alles gut“, lautete das Fazit von Trainer Sven Esser. Der HSG-Verantwortliche bescheinigte den Gastgebern eine gute Leistung und seiner Truppe Phasen, in denen es nicht wirklich rund lief. „Besonders in der ersten Halbzeit waren wir in der Abwehr häufig einen Schritt zu spät“, sagte Esser. Nach einer Viertelstunde drückte sich dies sogar mit einem 7:9-Rückstand im Ergebnis aus.

Doch die Weseler wurden ihrer Favoritenrolle letztlich noch gerecht. „Allerdings muss ich dem Bezirksligisten wirklich Respekt zollen, der hat uns das Leben richtig schwer gemacht“, sagte der HSG-Coach. Zwar behauptete sein Team in der besseren zweiten Halbzeit meist einen drei bis vier Tore Vorsprung, endgültig zu ging der Sack jedoch nicht. Bei einer 26:24-Führung der HSG versuchten es die Rheydter mit einer offenen Deckung, die Weseler vertändelten auch tatsächlich den Ball. Aber Rheydt schlug kein Kapital daraus und 30 Sekunden vor dem Spielende war mit dem 27:24 endgültig der Deckel drauf.

Für Seven Esser war es wichtig, sein Team mal unter Wettkampfbedingungen zu sehen. Dabei standen ihm allerdings noch längst nicht alle Akteure zur Verfügung. „Wir befinden uns auf einem guten Weg, haben aber auch noch einiges an Arbeit vor uns“, räumte der Übungsleiter ein. Zwei Wochen Zeit bis zum Meisterschaftsstart beim TV Vorst bleiben den Weselern aber auch noch, um am Feinschliff zu arbeiten. Bei der Pokalpartie in Rheydt machte sich bei der HSG auch bemerkbar, dass sie nicht einmal 24 Stunden zuvor bereits ein Spiel absolviert hatte.

Denn im Rahmen der Saisoneröffnung der Weseler Handballspielgemeinschaft in der Halle Nord stand auch eine Testpartie gegen den Oberligisten TuSEM Essen II auf dem Programm. Dabei zogen sich die Weseler recht gut aus der Affäre, aber auch mit 29:31 (11:17) den Kürzeren. „So eine Begegnung kostet nun mal Körner“, meinte Sven Esser. Der Coach konnte seinem Team jedoch attestieren, dass „wir ordentlich mitgehalten haben“.

HSG: Richard Kalus, Busjan; Timmermann (2), Fehlemann (5), F. Gorris (7/2), Matthias Kalus (3), Rühl, Daniel Weber (6), Dominik Weber (4), Borowski, Gondolf.
Ralf Pollmann

Quelle
NRZ, 31.08.2015

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