HSG Wesel kassiert Niederlage mit 21 Toren Unterschied
RP Wesel, 26.09.2021
16:37-Niederlage in Kaldenkirchen
WESEL |(beck) Auch nach drei Spieltagen bleibt dem Handball-Verbandsligisten HSG Wesel punktlos. Mit 16:37 (8:17) unterlag das Team von Trainer Jan Mittelsdorf beim TSV Kaldenkirchen und rutschte damit vorerst auf den letzten Platz ab. Schlimmer aber noch als die Niederlage war der Auftritt der Weseler, die sich eine der höchsten Niederlagen in ihrer Vereinsgeschichte einfingen. „Das war eine höchst unschöne Niederlage und eine leblose Leistung meiner Mannschaft”, sagte der HSG-Coach. „Dieses Ergebnis tut richtig weh. Das hat uns massiv zugesetzt.”
Schon die Vorzeichen deuteten an, wie schwer die Aufgabe in Kaldenkirchen werden würde. Neben Michael Steffens, der privat verhindert war, und dem Langzeitverletzten Fynn Walla fielen kurzfristig auch noch Noah Glenk und Fabian Gorris krankheitsbedingt aus. Vor allem Rückraumspieler Gorris wurde dann auch schmerzlich vermisst, weil das verbliebene Team voller junger Spieler der Situation auf dem Feld phasenweise nicht mehr gewachsen war. „Es war am Ende niemand mehr auf dem Feld, der dem Team hätte Impulse geben können in einer Phase, wenn gar nichts mehr geht”, so Mittelsdorf.
Das Unheil nahm schon früh seinen Lauf. Mit 5:1 (5.) legte der Gastgeber einen Blitzstart hin und verschaffte sich in der Folge ein stetig anwachsendes Polster. „Während unserem Gegner so gut wie alles gelang, hat bei uns einfach nichts funktioniert”, so Mittelsdorf. Das Bild änderte sich auch nach der Pause nicht. Kaldenkirchen baute die Führung Tor um Tor aus, Wesel ließ die deftige Abreibung über sich ergehen. Das Resultat fiel auch deshalb so hoch aus, weil die Gäste nach 53 Minuten mit dem 16:32 ihr Pulver verschossen hatten, während der Gastgeber in der Schlussphase noch fünf Tore zum 37:16 draufpackte. „Wir müssen dieses Spiel rasch abschütteln und vergessen”, so der HSG-Coach. „Im Training werden wir uns nun auf die Dinge konzentrieren, die wir ändern müssen.”20 / 3221/32