Erste Pflichtaufgabe gemeistert

GSG Duisburg – HSG 20:35 (9:17)
TuS Xanten – HSG 20:35 (10:13)
Das Wochenende vor Saisonstart stand für die HSG gleich in mehrfacher Hinsicht im Zeichen der Pflichterfüllung. Zum einen fand im Auswärtsspiel bei der GSG Duisburg das erste Pflichtspiel der Saison im HVN-Pokal statt, zum anderen war das Siegen gegen den Landesliga-Aufsteiger zur Pflichtaufgabe erklärt worden. Zudem kam einen Tag später auch noch das Freundschaftsspiel gegen Bezirksligisten TuS Xanten im Rahmen seiner Saisoneröffnung hinzu, das Trainer Sven Esser mit Freund, Ex-HSGler und Xanten-Coach Falko Gaede schon vor Bekanntwerden des Pokal-Spielplans vereinbart hatte.

Beide Partien wurden mit dem selben Ergebnis abgeschlossen und somit letztlich souverän gewonnen, offenbarten jedoch kleinere Konzentrationsschwächen sowie Abstimmungsmängel im Angriffsspiel.
Gegen Duisburg startete man, durch den Wettkampfcharakter angespornt, gut in die Partie. Die gewohnt sattelfeste Deckungsreihe bot den kleingewachsenen Hausherren keine Abschlussmöglichkeit, was schnell zu einer komfortablen Führung führte (6:1; 10.). Diese wurde in der Folge jedoch wieder verspielt, weil man gegen die äußerst unorthodoxe 5:1-Deckungsvariante des Gegners zu fehlerhaft agierte (8:5; 15.). Erst als man sich nach einer Auszeit auf das einfache Handball-Einmaleins besann und einfache Lösungen gegen den überforderten Gastgeber suchte, kam der Klassenunterschied wieder zum Tragen. Durch Einzelaktionen auf den Halbpositionen und die erste und zweite Welle baute der Oberligist die Führung sukzessive aus. In Durchgang zwei war lediglich die Höhe des Erfolgs Gegenstand der Spekulationen. Zum besten Akteur avancierte dabei Torhüter Adrian Schnier, dem die laufintensive Vorbereitung entgegen eigener Bekundungen gut getan zu haben scheint.
Das Spiel in freundschaftlicher Atmosphäre am Tag nach dem Pokal-Auftakt missdeuteten einige HSG-Akteure offenbar als munteres Schaulaufen. Denn in Durchgang eins präsentierte man sich gegen den Kontrahenten der „Zweiten“ aus der Bezirksliga unterirdisch. Dem jungen Esser-Team fehlte in Durchgang eins jegliche Spannung, was zu einer ausgeglichenen Partie führte. Erst als dem Esser-Team in der Kabine die negative Außenwirkung seines Auftritts bewusst wurde, zog man die Zügel in Durchgang zwei merklich an.
So muss sich die HSG wohl auf den Grundsatz der stets scheiternden Generalproben berufen. Am Sonntag, den 18.09. wird die Halle Nord eine andere, bis in die Haarspitzen motivierte, Mannschaft erleben. Zum Saisonstart in die Oberliga kommt der TV Angermund die die Hansestadt.