Ein Schlüsselspiel für die HSG Wesel

Presse, RP 02.03.2017

Der abstiegsgefährdete Handball-Oberligist steht beim TSV Aufderhöhe unter Zugzwang.

Ein immens wichtiges Auswärtsspiel steht für den Handball-Oberligisten HSG Wesel am Samstagabend auf dem Programm. Der stark abstiegsgefährdete Vorletzte (7:27-Zähler) braucht dringend einen Erfolg beim TSV Aufderhöhe, der mit 12:22-Punkten auf dem elften Tabellenplatz liegt. Gut möglich, dass das am Ende der Saison die Platzierung sein wird, die erreicht werden muss, um den Klassenverbleib zu sichern. „Mit Blick auf diese Tabellenkonstellation hat diese Begegnung für uns bereits Endspiel-Charakter“, sagt HSG-Trainer Sven Esser. „Mit einer weiteren Niederlage wären wir bereits sieben Punkte hinten dran.“ Was bei dann noch ausstehenden acht Saisonspielen, so Esser, „eine echte Hausnummer wäre“.

Was die Aussicht auf ein Erfolgserlebnis in der Fremde derzeit schmälert, ist die Grippewelle, die einen Teil der Mannschaft zur Pause zwang. Zudem sind die Einsätze von drei weiteren Spieler fraglich, die sich gegenwärtig mit Blessuren plagen. Matthias Kalus laboriert an den Folgen einer Knöchelverletzung. Fabian Gorris klagt über Beschwerden im Knie. Und Adrian Schnier erlitt in der letzten Meisterschaftspartie eine Gesichtsverletzung. Wer am Wochenende zur Verfügung stehen wird, dürfte sich wohl erst am Spieltag selbst entscheiden. „Doch da diese Begegnung so immens wichtig ist“, sagt Esser, „werden alle die Zähne zusammenbeißen, um dem Team zu helfen.“

Was Hoffnung macht, ist die Tatsache, dass die HSG das Hinspiel vor mit zwei Toren Differenz gewinnen konnte. Das Team des Gastgebers ist zudem jung und weniger erfahren als die Weseler Mannschaft. „Insofern wird auch der Gegner einen gewissen Druck spüren. Das wird sich dann hoffentlich auch im Match widerspiegeln“, sagt Esser. Für den Coach ist der Ausgang dieser Begegnung völlig offen. „Letztlich wird die Tagesform den Ausschlag geben. Wer seine Nerven besser in den Griff bekommt, der sollte am Ende die Nase vorn haben.