HSG Wesel will sich noch mehr Luft verschaffen
RP, 5.4.2019
Der abstiegsbedrohte Verbandsligist empfängt am heutigen Freitag die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen.
Obwohl der Handball-Verbandsligist HSG Wesel fünf Punkte aus den vergangenen vier Spielen einfahren konnte, bleibt die Abstiegsgefahr akut. Mit einem Sieg im Heimspiel am heutigen Freitag ab 20.15 Uhr gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen könnte aber der nächste Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht werden.
Doch auch wenn es für den in der Tabelle deutlich besser positionierten Gast um nichts mehr geht, und die Weseler derzeit ein Vier-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz haben, mahnt HSG-Trainer Jan Mittelsdorf zur Vorsicht. „Wir dürfen uns keinesfalls sicher fühlen. Wir wären gut beraten, wenn wir dort weiter machen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, sagt er. Damit meint er das 26:26 gegen die DJK Adler Königshof vor gut einer Woche. „Wir setzen alles daran, um zu gewinnen. Wenn wir den Anschluss ans Mittelfeld herstellen wollen, ist ein Sieg Pflicht“, sagt Mittelsdorf.
Was dem Oberliga-Absteiger Mut macht, sind nicht nur die jüngsten Erfolgserlebnisse. Schon im Hinspiel im November vergangenen Jahres konnte die HSG die Partie offen gestalten und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben. Und vor dem Hintergrund der wiedergewonnenen Heimstärke rechnet sich der Gastgeber heute Abend Zählbares aus.
Allerdings ist die personelle Situation durchwachsen”, sagt der HSG-Trainer. Neben Michael Steffens wird auch Jörn Hauenstein mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall für den Rest der Saison ausfallen. Zudem sind die Einsätze von Tobias Hermann und Ole Horstmann aus beruflichen und Matthias Baatz aus gesundheitlichen Gründen fraglich. Sicher scheint indes, dass Björn Fehlemann als erfahrener Oberligaspieler die HSG verstärken wird. „Wir können die über uns stehenden Teams natürlich schlagen. Und gelingt uns das heute, werden wir mit dem direkten Abstieg sicher nichts mehr zu tun haben“, sagt Mittelsdorf.