D-Jugend gewinnt bei HMI mit 27:7(15:6)
Am Samstag ging es zum Auswärtsspiel nach Mehrhoog, und es war allen Spielern klar, dass wir da gewinnen. Dieses Denken ist auch in Ordnung, aber leider hat man sich in der ersten Halbzeit zu sehr darauf verlassen.
Wir führten zwar immer, blieben aber konsequent hinter dem zurück, was wir eigentlich können. Sechs Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel, wo doch unsere Defensive eigentlich unser Aushängeschild ist. Woran es lag? In der Abwehr wurden die Zweikämpfe zwar angenommen, aber nicht gesucht. Wir kriegen den Ball ja ohnehin gleich, wozu dann was tun? Wenn man das nur von den Spielständen abhängig macht, ging die Rechnung ja auch auf, aber das ist nicht unser Anspruch: Im Hinspiel zu Null!, im Rückspiel sechs Gegentore in einer Halbzeit, das kann es nicht sein. So war dann die Halbzeitansprache von Marco sehr eindeutig: Das war das schlechteste, was ihr bisher gezeigt habt. Und jetzt kommt der positive Teil der Geschichte: In der zweiten Hälfte wurde es schlagartig besser. Nur noch ein Gegentor, was auch, aber nicht nur, an einem gut aufgelegten Dorian lag, der in der 17. Minute ins Spiel kam, sich sofort eine Kirsche fing und ab da dann die Bude zugemacht hat. Dabei wurde er in Halbzeit zwei auch von einer wieder engagiert auftretenden Abwehr unterstützt.
Vorne haben wir gesehen, dass unsere Spielzüge (heute Auslösehandlung genannt) funktionieren, immer wenn der Mittelmann was angesagt hat, entstand Torgefahr, meistens lag der Ball dann sogar im gegnerischen Tor. Es gab auch einige schöne Einzelaktionen zu bewundern, was ab er am schönsten im Spielbericht zu lesen war: es haben wieder alle getroffen! Das zeigt, was wir für einen breiten, ausgeglichenen Kader haben. Und das Halbzeit zwei dann deutlich besser war als die erste Hälfte ist ein Beleg dafür, dass die Jungs im Kopf umschalten können, und vor allem, dass sie das annehmen, was der Trainer ihnen in der Pause sagt. (Und das der Trainer den richtigen Draht zur Mannschaft hat)
Die Jungs haben die Erfahrung gemacht, dass es nicht leicht ist, sich auf ein Spiel zu fokussieren, dass tatsächlich von Beginn an entschieden ist. (Ist wirklich nicht leicht)
Das schönste an dem Spiel war aber: die Jungs und Mädchen der HSG HMI haben sich im Vergleich zum Hinspiel unfassbar gut entwickelt! Sie sind in die laufende Saison mit einer zu Null Niederlage gestartet und haben offensichtlich nicht die Flinte ins Korn geworfen, sondern im Gegenteil gut trainiert und sich durch konsequente Arbeit verbessert. Das verdient den höchsten Respekt, denn nur durch diese Einstellung wird Handball zum geilsten Sport der Welt! Kompliment an den Trainer und die Spieler von HMI, bitte weiter so!
Es spielten:
Krieger.J, Lahmann
Krieger, H (5), Herbers (7), Maas (2), von Reth (2), Sobolewski (1), Sandfort (3), Tubbesing (3), Karsten (1), Enseleit (3)