HSG Wesel 2 schlägt Alpen/Rheinberg mit 19:17 (9:12)
Nach zwei sehr enttäuschenden Niederlagen wollten wir am Samstag eigentlich den Knoten platzen lassen und mal wieder richtig Gas geben. Und tatsächlich starteten wir mit einer starken Abwehr in das Spiel und machten es unseren Gastgebern sehr schwer, zum Torerfolg zu kommen. 17 Gegentore zeigen, dass unsere Defensive wohl zu den besten in der Liga gehört. Leider konnten wir uns im Angriff nicht für die vielen gewonnenen Bälle belohnen, es fehlte einfach am Wurfglück. Trotzdem blieb die Mannschaft zuversichtlich, keiner ließ den Kopf hängen und es wurde einfach weiter malocht. So gelang es uns dann doch einen zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Toren Stück für Stück aufzuholen.
Warum wir uns gegen einen eigentlich deutlich schwächeren Gegner so schwer taten ist eigentlich unverständlich. Klar sind gefühlte zwanzig Pfosten- und Lattentreffer mit ein Grund, warum wir das Spiel nicht von Anfang an dominiert haben. Vielleicht lag es auch daran, dass wir die letzten beiden Spiele saudämlich vergeigt haben und jetzt der Glaube an den Erfolg zwar nicht fehlt, aber doch irgendwie ins Wanken geraten ist. Umso wichtiger ist es, dass wir uns diese zwei Punkte durch harte Arbeit und einen unheimlichen Teamgeist erkämpft haben. In den Auszeiten hat jeder jeden ermutigt,aufgemuntert und gelobt, negative Kritik gab es nicht. Und als wir dann mit dem Abpfiff endlich gewonnen hatten, war der Jubel und die Erleichterung riesengroß. Das es anschließend in unserem „Hauptquartier“ Schützenhaus bei Karsten noch bis früh in den Morgen hoch her ging zeigt, dass zum einen der Zusammenhalt in der Mannschafft phänomenal ist, zum anderen aber auch, wie sehr wir diesen Sieg brauchten und wollten.