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HSG Wesel holt sich vorzeitig den „Herbsttitel“

NRZ Wesel, 19.01.2014

Wesel. „Es zählen nur die zwei Punkte“ hatte Sven Esser vor der Partie gesagt. Und seine Schützlinge von der HSG Wesel hatten genau hingehört. Mit einem 38:32 (17:16)-Sieg beim Tabellendrittletzten Alstadener TuS sicherte sich der Handball-Landesligist einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde die „Herbstmeisterschaft“.

Ihren Vorsprung auf die Verfolger baute die HSG sogar auf drei Zähler aus, da der VfL Rheinhausen zu Hause gegen den TSV Bocholt mit 22:29 unterlag und diesem den zweiten Rang überlassen musste. Viel mehr Positives konnte Esser seinem Handball-Sonntag allerdings nicht abgewinnen.

„Wir haben das Spiel im Angriff gewonnen. Aber 32 Gegentore gegen eine Mannschaft von so weit unten sind zu viel, das wird gegen einen direkten Konkurrenten um den Aufstieg nicht reichen.“ Der HSG-Coach bemängelte erneut die fehlende Aggressivität in der Deckung, die bereits eine Woche zuvor der Grund für die erste Saisonpleite gegen die RWO-Reserve gewesen war. Keine einzige Zeitstrafe im gesamten Spiel spricht Bände. „Für die Schiedsrichter war es ein entspanntes Spiel. Wir sind häufig hinten einen Schritt zu spät gekommen. Wir wissen, wo wir den Hebel wieder ansetzen müssen.“

Wie bei der Niederlage gegen Oberhausen übernahm die HSG mit 6:5 erstmals die Führung, baute sie diesmal aber auf 13:9 aus, um den Gastgeber bis zur Pause jedoch wieder herankommen zu lassen. „Nach der Halbzeit haben wir uns dann schnell auf vier bis fünf Tore abgesetzt und diesen Vorsprung auch immer gehalten. Da hatten wir das Spiel eigentlich immer im Griff“, so der Weseler Coach. „Der Sieg war ein Zeichen an die Konkurrenz, wir haben unser Ziel nicht aus den Augen verloren. Aber wie gesagt: Wir müssen uns wieder erheblich steigern, wenn wir auch die Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewinnen wollen.“

Bei aller Kritik an der eigenen Deckung wäre der Sieg ja nicht möglich gewesen, hätte der Gastgeber konsequenter in der Verteidigung gearbeitet. So aber durften sich Fabian Gorris und Björn Fehlemann aus dem Rückraum sowie Michael Nölscher am Kreis mit jeweils acht Treffern austoben.

Am kommenden Samstag (19 Uhr) empfängt die HSG Wesel den SC Bottrop mit deren Weseler Trainer Falko Gaede in der Halle Nord. Zum Rückrundenstart kommt dann am 1. Februar (18 Uhr, Halle Nord) der SV Schermbeck zum Derby nach Wesel.

So haben sie gespielt
HSG: Busjan, R. Kalus; Heffels, Timmermann (6), Kreilkamp, Fehlemann (8), Reinartz (2), F. Gorris (8/2), Weber (5), M. Kalus (1), Nölscher (8), Erdmann.
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HSG Wesel siegt in Issum nach Verlängerung

NRZ, 15.01.2014

Wesel. Nach der ersten und überraschend deutlichen Liga-Pleite, dem 27:36 in eigener Halle gegen die Reserve der HSG RW Oberhausen, hatte Sven Esser das Handball-Kreispokalspiel der dritten Runde beim Landesliga-Konkurrenten TV Issum als „besonders wichtig“ eingestuft. Und die von ihm trainierte HSG Wesel kämpfte sich mit einem 27:26 (24:24, 14:12)-Sieg nach Verlängerung auch wieder zurück in die Erfolgsspur. Doch der Weg dorthin war steinig – und farbig.

„Nach dem verkorksten Spiel am Samstag war es ein Schritt wieder in die richtige Richtung“, so Esser. „Wir haben bei einem unangenehm zu spielenden Gegner in zehn Minuten mehr Spielzeit zehn Gegentore weniger bekommen – und das, obwohl wir kurzfristig beruflich bedingt auf Michael Nölscher verzichten mussten.“

Im ersten Auftritt nach der kalten Dusche im neuen Jahr gegen RWO fanden die Weseler gut ins Spiel, zogen über 5:2 auf 9:5 davon. Die Rote Karte in der 13. Minute gegen den bis dato nicht nur wegen seiner vier Treffer überzeugenden Daniel Weber sorgte jedoch für einen kleinen Bruch.

„Das hat uns kurzfristig ein wenig aus dem Konzept gebracht, weil er gegen die offensive Deckung der Issumer auch seine Mitspieler gut in Szene gesetzt hat“, so Esser über den Mittelmann, der in einer Abwehrszene einen Schritt zu spät kam und einen Gegenspieler im Gesicht traf.

Rote Karten für Weber und Gorris
„Das war keine Absicht, aber die Karte muss man wohl geben“, so Esser, dessen Sorgen nach dem Seitenwechsel noch größer wurden. Zwar trafen die Gäste zuerst und erhöhten auf 17:14, doch binnen 20 Minuten hatten die Issumer die Partie mit 22:19 (53.) zu ihren Gunsten gedreht.

Dann wurde es turbulent. Beim Stande von 23:24 scheiterte Heiko Kreilkamp per Siebenmeter zum möglichen Ausgleich am TVI-Keeper. Doch die HSG eroberte noch einmal den Ball, ersetzte 20 Sekunden vor dem Ende ihren Torwart durch Christoph Heffels als siebten Feldspieler und der wurde mit der Schlusssirene am Kreis gefoult. Diesmal übernahm Fabian Gorris die Verantwortung und traf nach Ende der regulären Spielzeit von der Linie zum 24:24.

Die Verlängerung brachte zwei Zeitstrafen in Folge für Björn Fehlemann und zwei Gegentreffern zum 24:26. Doch in Unterzahl klauten die Weseler den Gastgebern zwei Bälle und glichen aus.

Lange drohte beim Stande von 26:26 die zweite Verlängerung, doch sechs Sekunden vor dem Ende traf Fehlemann zum 27:26. Zur möglichen Antwort kam der Tabellendritte der Landesliga nicht mehr, weil Jonas Gorris mit einer Umklammerung des Ballbesitzers den schnellen Angriff verhinderte. Wegen dieser Unsportlichkeit sah der Defensivspezialist zwar ebenfalls die Rote Karte und ist am kommenden Sonntag (11.30 Uhr) bei der Alstadener TuS gesperrt, dafür sicherte er mit dieser Aktion das für den 1. März angesetzte Heimspiel der Weseler im Halbfinale des Kreispokals gegen den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld.

„Für uns war in erster Linie wichtig, dass wir nach dem Spiel gegen Oberhausen gerade in der Abwehr wieder stabiler werden. Das haben geschafft“, so Esser. „Ein Heimspiel gegen einen ja fast benachbarten Oberligisten nehmen wir als Highlight zusätzlich gerne mit.“

HSG: Busjan, R. Kalus; Heffels (1), Timmermann (2), Kreilkamp (6/1), J. Gorris, Fehlemann (3), Haase, Reinartz (2), F. Gorris (9/3), Weber (4), M. Kalus, Erdmann.

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27:36! HSG Wesel wird in eigener Halle vorgeführt

NRZ, 13.01.2014, Andreas Nohlen

Wesel. Nach zehn Siegen in Serie hat es die HSG Wesel erwischt – und wie! Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga kassierte in der heimischen Halle Nord gegen die Reserve der HSG RW Oberhausen eine 27:36 (16:17)-Pleite. Der Vorsprung auf den VfL Rheinhausen (35:29 in Hiesfeld) ist damit auf zwei Zähler geschrumpft.

„Ich weiß gar nicht, was gerade passiert ist“, meinte ein fassungsloser Fabian Gorris nach der fast schon erlösenden Schlusssirene. „Es war ja noch nicht einmal so, als ob bei uns gar nichts funktioniert hätte. Aber bei denen hat einfach alles funktioniert.“ Sein Bruder Jonas ergänzte: „Die haben gut gespielt – weil wir sie gelassen haben! Mit dieser Einstellung, wie wir sie gezeigt haben, muss man sich nicht wundern, wenn man verliert.“

Abwehr hat Namen nicht verdient
Vor der Analyse mit der Presse wollte Sven Esser erst noch einmal ein Wörtchen mit der Mannschaft reden. „Ich hatte vor einem Drecksspiel nach der Pause gegen eine Mannschaft, die hier absolut nichts zu verlieren hat, gewarnt. Wir müssen und werden unsere Lehren daraus ziehen“, so der HSG-Coach. „Zum Glück haben wir schon am Dienstag im Pokal in Issum die Chance, es wieder besser zu machen. Dieses Spiel ist nun noch wichtiger geworden.“

Die Ursache für die Niederlage gegen Oberhausen sah Esser in der Deckungsarbeit. „Eigentlich konnte man gar nicht von Abwehr sprechen. Wir waren nicht gallig genug, was eigentlich unsere Stärke ist. Ohne die wirklich gute Leistung des Gegners schmälern zu wollen, mussten die hier kein Hexenwerk vollbringen, um uns auch in der Höhe verdient zu schlagen.“

Untermauert wird Essers Beobachtung von der Tatsache, dass die HSG keinen einzigen Treffer über einen Tempogegenstoß erzielte – weil sie in der Deckung überhaupt keine Bälle erkämpfte. Selbst die Abpraller landeten zumeist bei den Gästen, die immer mehr Spaß an der Partie bekamen.

Dabei gab es in Durchgang eins Phasen, wo die HSG hätte in die Spur finden können. Nach einer guten Körpertäuschung erzielte der zumindest in Hälfte eins positiv auffallende Daniel Weber mit dem 6:5 die erste Führung für die Weseler. Es sollte die einzige bleiben, weil sich die Oberhausener nicht aus dem Konzept bringen ließen.

Auch nicht, als sie vor der Pause binnen sechs Minuten fast ihren Fünf-Tore-Vorsprung (von 15:10 auf 17:16) komplett verspielt hätten. Besonders Routinier Bastian Kempmann (9 Tore) und seine Mitstreiter Patrik (10) und Dennis Kerger (9) spielten die Angriffe häufig bis zur Zeitspielanzeige aus, um dann doch noch schnell eine Lücke zu finden. Ob über den Rückraum oder teilweises sehenswertes Spiel am Kreis – die HSG-Torhüter Richard Kalus und Philipp Busjan wurden häufig allein gelassen. Das I-Tüpfelchen war, dass Gäste-Keeper Rolf Hollenberg einen „Sahne-Tag“ erwischte. Lediglich Fabian Gorris wusste mit zwölf Treffern im HSG-Angriff zu überzeugen.

„Die steigen doch trotzdem auf“, meinte ein Oberhausener Akteur auf dem Heimweg. Ein Selbstläufer wird das allerdings nicht.

INFO
So haben sie gespielt
HSG Wesel: Richard Kalus, Busjan; Heffels, Timmermann, Kreilkamp (3), Jonas Gorris, Fehlemann (2), Fabian Gorris (12/2), Weber (5), Matthias Kalus, Nölscher (5), Erdmann.

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Weiße Weste der HSG Wesel auf dem Prüfstand

NRZ, 10.01.2014

Wesel. Mit einem Heimspiel gegen die Reserve der HSG RW Oberhausen (6. Platz/12:8 Punkte) steigt Spitzenreiter HSG Wesel (20:0) am Samstag wieder in die Handball-Landesliga ein. Anwurf in der Halle Nord ist um 19.30 Uhr. Dort werden die Rot-Weißen die Mehrzahl ihrer restlichen Partien vor eigenem Publikum in dieser Spielzeit absolvieren. „Wir müssen zusehen, dass wir von Beginn an wieder hochkonzentriert in das Spiel gehen. Für einige wird es das erste Spiel ohne Training direkt nach dem Urlaub sein“, warnt HSG-Trainer Sven Esser.

Dass auch einem verlustpunktfreien Primus der Landesliga nichts geschenkt wird, bekamen die Weseler jüngst beim Dreikönigsturnier in Saarn zu spüren. Nach drei Niederlagen dort gegen die drei ambitionierten Verbandsligisten aus Lintorf (10:15), Saarn (16:17) und Kettwig (11:16) stand der letzte Platz zu Buche.

Kein Schönheitspreis zu gewinnen
„Bei uns fehlten auch einige Leistungsträger. Aber im ersten Spiel gegen Lintorf lief anfangs wirklich gar nichts zusammen, da konnte man nur noch schmunzeln“, so Esser über den 0:8-Zwischenstand. „Man hat gesehen, dass zwei Wochen Pause wirklich große Auswirkungen haben können. Umso wichtiger ist es, nach dieser Trainingswoche, wo leider auch noch einige Leute urlaubsbedingt gefehlt haben, schnell wieder rein zu kommen. Gegen Oberhausen gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen, es geht nur um das Ergebnis!“

INFO
Dienstag im Kreispokal zum TV Issum
Am kommenden Dienstag, 14. Januar (20.30 Uhr), tritt die HSG Wesel in der dritten Runde des Kreispokals beim Liga-Konkurrenten TV Issum an. „Das Spiel ist von hoher Bedeutung und kommt uns sehr gelegen“, meint Sven Esser. „Zum einen ist es gegen einen starken Gegner, was uns helfen wird, nach der Pause wieder besser in Tritt zu kommen. Und zum anderen winkt dem Sieger ein Heimspiel gegen den Oberligisten Jahn Hiesfeld, was sicherlich auch für die Zuschauer sehr attraktiv sein dürfte.“ Die „Veilchen“ behielten beim TSV Bocholt mit 29:27 die Oberhand. Ebenfalls im Halbfinale steht der TV Schwafheim nach dem 34:30 in Friedrichsfeld.

Der Trainer erinnert, dass seinem Team in den kommenden letzten drei Spielen der Hinrunde bereits die Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft gelingen könnte. „Die Teams, die derzeit noch Kontakt mit uns haben, spielen gegeneinander. Wir hoffen auf sechs Punkte Vorsprung nach der Hinserie.“

Ein großes Fragezeichen steht am Samstag hinter dem Einsatz von Stephan Haase, der länger mit einem Magen-Darm-Virus flach lag. Bei Jonathan Reinartz ist noch nicht klar, ob er es rechtzeitig aus dem Urlaub in die Halle Nord schafft. Guter Dinge ist diesbezüglich Björn Fehlemann bei seinem Urlaub.

Die Oberhausener Reserve behielt kurz vor der Pause gegen den Tabellenvierten TSV Bocholt mit 29:27 die Oberhand und zog beim Tabellenzweiten VfL Rheinhausen mit 19:21 nur knapp den Kürzeren.

Den Weselern kam die Pause noch ungelegener, hatten sie doch ihre Spiele alle sehr deutlich und souverän gewonnen. Ein Torverhältnis von +114 nach zehn Spielen sucht man auch in den anderen Landesligen vergeblich.

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NRZ, 10.01.2014
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Spitzenreiter erneut souverän

NRZ, 09.12.2013, Andreas Nohlen

Auch in ihrem letzten Heimspiel in diesem Jahr unterstrichen die Landesliga-Handballer der HSG Wesel ihre Dominanz in der Gruppe 3. Mit 34:20 (21:10) besiegte der verlustpunktfreie Spitzenreiter in der Rundsporthalle den TV Biefang und weist damit weiterhin vier Punkte Vorsprung auf den VfL Rheinhausen auf.

„Wir haben gezeigt, dass der Weg in die Verbandsliga weiter nur über uns führt“, so HSG-Coach Sven Esser, der sich am Sonntag über eine Premiere freute. Erstmals kamen alle 14 Akteure des Weseler Kaders zum Einsatz. Auf der anderen Seite war dies wohl der Grund, weshalb der Sieg nicht noch höher ausfiel. „Beim Stande von 29:12 kam ein Bruch in unser Spiel. Wir haben sehr viel gewechselt, teilweise auch schräg, und der Spielfluss ging verloren“, so Esser. „Zudem haben wir dann einige Möglichkeiten nicht mehr so konsequent genutzt. Aber bei einem Sieg mit 14 Toren möchte ich da jetzt auch nicht großartig Meckern.“

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HSG Wesel empfängt „unangenehmen Gast“, SVS in Hiesfeld

NRZ, 05.12.2013, Andreas Nohlen

Am Niederrhein. Mit 16:0 Punkten marschiert die HSG Wesel bislang durch die Handball-Landesliga wie das sprichwörtliche Messer durch die warme Butter. Aus dem Kühlschrank, vielleicht sogar aus dem Gefrierfach könnte diese Butter aber kommen, wenn der TV Biefang (11./5:11) am Sonntag in der Rundsporthalle gastiert. Ungewöhnlich spät ist der Anwurf beim Spitzenreiter erst um 17.30 Uhr.

„Gegen Biefang haben sich die Jungs immer schwer getan. Auch im Aufstiegsjahr vor zwei Jahren gab es dort eine echte Klatsche“, warnt HSG-Trainer Sven Esser. „Biefang spielt sehr körperbetont und aus meiner Sicht bislang unter Wert. Wenn dort zwei, drei Leute, gerade aus deren starken Rückraum, einen guten Tag erwischen, kann es richtig unangenehm werden.“

Noch stärker möchte Esser den Tabellenelften aber nicht reden, sondern sich auf die eigene Mannschaft konzentrieren. „Dafür, dass wir gefühlte acht Neuzugänge hatten, läuft es beeindruckend gut. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir noch besser spielen können und auch müssen“, so der Coach. „Gerade in der Deckung haben wir noch Luft nach oben, weil hier und da mal die Absprachen nicht passen. Dadurch bekommen wir zu viele einfach Gegentore.“

Dem einen stärkeren Riegel vorschieben könnte Routinier Michael Nölscher, der zuletzt seine Schulterprobleme auskurierte. „Wir werden sehen, ob er am Sonntag dabei ist“, sagt Esser, der wieder auf den zuletzt wegen eines kleinen Arbeitsunfalls pausierenden Daniel Weber zurückgreifen kann.

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Ein Endspiel muss nicht sein
Noch zwei Partien hat die HSG vor der Pause, wobei die Konkurrenz bis Weihnachten noch untereinander spielt. „Es wäre wünschenswert, den Vorsprung noch weiter auszubauen. Dann wäre die Mannschaft nicht wie vor zwei Jahren bei einer Niederlage, die uns ja auch immer passieren kann, sofort wieder unter Druck. Auf ein Endspiel wie damals gegen Oberhausen können wir verzichten“, so Esser.

„Wir haben eigentlich noch nie mit allen Leuten an Bord gespielt. Mittlerweile können wir die Ausfälle aber besser verkraften, weil die Last auf viel mehr Schultern verteilt ist“, erläutert der Weseler Coach. „Deshalb haben wir auch offensiv die Zielsetzung Wiederaufstieg ausgegeben. Dem müssen wir gerecht werden und bisher machen wir das ganz gut.“

Bereits am Samstag (16.30 Uhr) gastiert der SV Schermbeck (13./2:14) bei der Reserve des TV Jahn Hiesfeld (8./9:7), die sich mit zuletzt zwei Siegen aus dem Tabellenkeller verabschiedet hat. Die Niederlagen der jungen Schermbecker wurden zuletzt immer knapper, zu punkten hat es seit dem Sieg gegen OSC-Löwen aber dennoch nicht mehr gereicht.

„Die Entwicklung in den letzten Wochen war rapide“, meint SVS-Coach Rene Hoffmeister. „Die Mannschaft hat sich gefunden. Und wenn wie in Bottrop Pierre Weber in Manndeckung genommen wird, dann machen wir mittlerweile auch über unsere quirligen Spieler die Tore.“

Quirlig geht es überwiegend auch beim Gegner zu. „Hiesfeld hat viele junge, gut ausgebildete Spieler, die teilweise in der A-Jugend-Regionalliga gespielt haben. Dann haben sie auch noch erfahrene Leute. Aber wie bei allen zweiten Mannschaften weiß man nie so genau, wer dann letztlich spielt“, so Hoffmeister, der das bei seinem eigenen Team aber ebenfalls noch nicht so genau sagen kann. „Die Grippewelle ist noch nicht vorbei.“

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Damen der HSG Wesel verfallen zu oft in Schockstarre

NRZ, 28.11.2013, Ralf Pollmann

Am Niederrhein. So hatte sich Karsten Jasinski die Saison in der Handball-Landesliga der Damen nicht vorgestellt. Als Schlusslicht weist die von ihm trainierte HSG Wesel nach sieben Partien nur einen Zähler auf, geriet im Kreispokal letztes Wochenende bei den nur unwesentlich besser platzierten Blau-Weißen aus Dingden auch noch mit 8:16 unter die Räder.

„Spaß macht das im Augenblick wirklich nicht“, sagt der Coach. Ans Aufhören denkt er allerdings nicht. „Wir ziehen das gemeinsam durch, auch bis zum eventuell bitteren Ende“, versichert Jasinski vor dem Heimspiel am Samstag (18 Uhr, Halle Nord) gegen den TV Jahn Hiesfeld (10. Platz/4:10 Punkte).

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HSG Wesel erfüllt Pokal-Pflicht in Xanten ohne zu glänzen

NRZ, 23.11.2013, Ralf Pollmann

Wesel. Es war eine Pflichtaufgabe, die die Landesliga-Handballer der HSG Wesel am Freitagabend zu lösen hatten. Doch dies gelang dem souveränen Spitzenreiter beim Bezirksligisten TuS Xanten nur eher mühsam. Mit 30:25 (12:13) zog die Truppe von Trainer Sven Esser in die dritte Pokalrunde auf Kreisebene ein. In der wartet Anfang Januar nun der Sieger aus HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg gegen den TV Issum.

Weite Teile der ersten Halbzeit hatten Sven Esser gar nicht gefallen. „Da haben wir gruselig gespielt“, räumte der Coach ein. Er hatte einiges ausprobiert, Björn Fehlemann und Michael Nölscher waren auch nicht dabei – dies sollte aber nicht als Entschuldigung gelten. Besonders die Abwehrarbeit bezeichnete Esser als „ein bisschen schläfrig“.
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HSG Wesel möchte im Rhythmus bleiben

NRZ, 21.11.2013

Am Niederrhein. Rhythmus gibt es nicht nur in der Musik, auch im Sport wird dieser gerne hinzugezogen. So auch im Handball, wenn der Landesliga-Spitzenreiter HSG Wesel am Freitag (19.30 Uhr) in der zweiten Runde des Kreispokals beim Bezirksligisten TuS Xanten zu Gast ist. Die abstiegsbedrohten Hausherren rangieren in ihrer Liga mit nur drei Zählern aus sieben Partien auf Platz zehn.

„Es ist gut, dass wir kein Spiel Pause haben und im Rhythmus bleiben. Das sollte nach Möglichkeit auch der Fall sein, wenn die nächste Kreispokalrunde ansteht“, erläutert HSG-Trainer Sven Esser, der mit seinem Team als großer Favorit nach Xanten fährt. Immerhin hat die HSG-Reserve in der Vorbereitung gegen diesen Gegner die Oberhand behalten. „Wir werden sicherlich das eine oder andere ausprobieren, aber den Gegner ernst nehmen“, verspricht Esser.

Nicht mit in die Römerstadt reisen werden der beruflich verhinderte Björn Fehlemann sowie Michael Nölscher, der seine schmerzende Schulter auskuriert. Nach seinem Saisondebüt zuletzt in der Reserve wird Matthias Kalus nun auch in der „Ersten“ zum Kader gehören. Er hatte den Start aufgrund von Knieproblemen verpasst. Eine Chance als zweiter Kreisläufer des Aufgebotes könnte Philippe Gondolf aus der zweiten Mannschaft bekommen.

Anders sieht die Rollenverteilung der Kontrahenten aus, wenn der SV Schermbeck am Samstag (19 Uhr) beim TV Schwafheim antritt. Während die stark verjüngten Rot-Weißen in der Gruppe 3 der Landesliga bekanntlich nur um den Klassenerhalt kämpfen, rangiert der TVS mit 9:5 Punkten in der Gruppe 1 der Landesliga auf Platz fünf.

„Wie so häufig in der Meisterschaft kann ich den Jungs besonders vor so einem Spiel nur sagen, dass wir dort nichts zu verlieren haben“, will SVS-Trainer Rene Hoffmeister verhindern, dass seine Mannschaft unter dem Erfolgsdruck wie zuletzt zu Hause gegen Alstaden irgendwann verkrampft. „Der Pokal ist für uns wirklich nicht ganz so wichtig.“

Wer genau nach Schwafheim mitfährt, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining. „Einige junge Spieler hatten zu Saisonbeginn diesen Termin nicht auf dem Plan und nun dementsprechend schon etwas vor“, so Hoffmeister.

Bei den Damen kommt es in der zweiten Kreispokalrunde am Sonntag (18 Uhr, Sporthalle Höingsweg) zum Landesliga-Derby zwischen BW Dingden und der HSG Wesel. Damit treffen der Tabellenvorletzte (BWD) und das Schlusslicht (HSG) aufeinander. Für beide Trainer kommt der Meisterschaftspartie in drei Wochen (14. Dezember) in Wesel eine erheblich größere Bedeutung bei.

„Ich messe dem Pokalspiel nicht den Stellenwert zu“, sagt Dingdens Trainer Ralf Sobotta. Wichtig sei für ihn, dass sein Team im Rhythmus bleibt. Dies gilt allerdings nicht für die angeschlagenen Spielerinnen. Anja Essing, Heike Hartmann und Cornelia Tielkes werden geschont. Auch sein Weseler Pendant Karsten Jasinski geht da kein Risiko und verzichtet auf Helen Betcke und Stefanie Haynitzsch. Er wird die Truppe mit Aktiven aus der zweiten Mannschaft ergänzen. „Dieses Pokalspiel besitzt eine zweitrangige Bedeutung“, erklärt auch Jasinski. Gegen komplette Blau-Weiße „wären wir krasser Außenseiter“.

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HSG Wesel baut den Vorsprung aus

Wesel. Einen „interessanten“ Spieltag hatte Trainer Sven Esser für seine HSG Wesel in der Handball-Landesliga prophezeit und sollte damit recht behalten. Der Spitzenreiter bezwang in der diesmal durch zahlreiche Tröten besonders lauten Rundsporthalle die Reserve der SG Überruhr deutlich mit 40:20 (20:7), während Verfolger SC Bottrop beim TV Jahn Hiesfeld II mit 22:28 den Kürzeren zog. Damit hat die HSG nun drei Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger TSV Bocholt, der zu Hause den TV Borken mit 31:22 besiegte. Die Weseler hatten bereits in Bocholt gespielt und dort klar gewonnen.

„Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt“, erläuterte Esser nach einem einseitigen Spiel. Bis zum 3:3 hielten die Essener noch mit, anschließend zogen die Hansestädter über 6:3 auf 15:4 davon. Zur Pause war die Partie beim Stande von 20:7 quasi bereits entschieden.

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