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Spitzenreiter erneut souverän

NRZ, 09.12.2013, Andreas Nohlen

Auch in ihrem letzten Heimspiel in diesem Jahr unterstrichen die Landesliga-Handballer der HSG Wesel ihre Dominanz in der Gruppe 3. Mit 34:20 (21:10) besiegte der verlustpunktfreie Spitzenreiter in der Rundsporthalle den TV Biefang und weist damit weiterhin vier Punkte Vorsprung auf den VfL Rheinhausen auf.

„Wir haben gezeigt, dass der Weg in die Verbandsliga weiter nur über uns führt“, so HSG-Coach Sven Esser, der sich am Sonntag über eine Premiere freute. Erstmals kamen alle 14 Akteure des Weseler Kaders zum Einsatz. Auf der anderen Seite war dies wohl der Grund, weshalb der Sieg nicht noch höher ausfiel. „Beim Stande von 29:12 kam ein Bruch in unser Spiel. Wir haben sehr viel gewechselt, teilweise auch schräg, und der Spielfluss ging verloren“, so Esser. „Zudem haben wir dann einige Möglichkeiten nicht mehr so konsequent genutzt. Aber bei einem Sieg mit 14 Toren möchte ich da jetzt auch nicht großartig Meckern.“


Dementsprechend hatte es auch zu keiner Zeit einen Zweifel gegeben, wer die Halle als Sieger verlassen würde. Der einzige Rückstand für die Weseler lautete 0:1. „Wir haben einen Ticken aggressiver gedeckt als zuletzt und es so dem Gegner sehr schwer gemacht“, war Esser mit der Defensivleistung besonders zufrieden.

Nach vorne lautete das Rezept Tempo. „Da ist Biefang anfällig. Zudem waren sie nur mit zwei Auswechselspielern hier. Da muss man auf die Tube drücken“, erläuterte der Weseler Trainer.

Von 6:3 über 11:4 zogen die Rot-Weißen zur Pause bis auf 21:10 davon. Bis auf die angesprochenen 29:12 schraubten die Gastgeber den Vorsprung, ehe ihnen die zahlreichen Wechsel ein wenig den Wind aus den Segeln nahmen. „Wenn man den Leuten nicht bei so einem Vorsprung Spielpraxis verschafft, wann dann“, fragte Esser.

Beim Abschluss tat sich diesmal niemand besonders hervor. „In der Breite sind wir gut aufgestellt und schwer auszurechnen“, freute sich der Coach über die verteilten Treffer. Und auch die Torhüter wurden nicht vergessen: „Philipp Busjan hat 40 Minuten gut gehalten. Richard Kalus hat es 20 Minuten nicht schlechter gemacht.“

Zu ihrem letzten Auftritt in diesem Jahr muss die HSG Wesel am kommenden Sonntag, unpopulär früh um 11.15 Uhr, beim TV Borken antreten. „Ein ganz unangenehmer Gegner, den wir sehr ernst nehmen müssen“, warnt der Weseler Coach. „Aber wir wollen natürlich auch noch unser zehntes Spiel in dieser Saison in Folge gewinnen.“

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