HSG startet mit Sieg in die neue Saison

Turnerschaft Lürrip – HSG 23:26 (9:11)

Mehrere Male pendelte die HSG in den letzten Spielzeiten zwischen Landes- und Verbandsliga hin und her, in der höheren Spielklasse war man auswärts zumeist chancenlos. Ein mageres Auswärtspünktchen stand beim letzten Auftritt in der Spielklasse zu Buche. Diesen traurigen Rekord egalisierte die HSG bereits mit dem ersten Auftritt in der höheren Liga durch ein hart erkämpftes, aber hoch verdientes 26:23 (11:9) bei der Turnerschaft Lürrip.

Erfolgsgarant war eine bärenstarke Abwehr um Routinier Michael Nölscher und routiniertem Rückkehrer Oliver Rühl, die in den ersten acht Spielminuten nur einen einzigen Gegentreffer zuließ und den geduldigen Angriffen der Gastgeber auch nach personellen Änderungen noch stand hielt. Lediglich die hektische Schlussphase, in der die Hausherren, durch den Rückstand unter Druck geraten, schneller abschlossen, ermöglichte diesen die 20-Tore-Marke zu knacken. Nach holpriger Anfangsphase, in der die HSG aus seiner betonartigen Abwehrreihe noch kein Kapital schlagen konnte (1:3, 8.), kamen die Rot-Weißen mit zunehmender Spieldauer immer besser in Tritt. Dennoch war man zunächst auf Einzelaktionen aus dem Rückraum angewiesen. Hier glänzte vor allem Jonas Gorris, der nicht nur als Strippenzieher, sondern auch als Torschütze glänzte und seine Farben mit 10 Treffern zum Erfolg führte. In Szene gesetzt vom starken Daniel Weber war auch Björn Fehlemann seine gute Vorbereitung anzumerken. Er war stets zu Stelle, wenn es für die HSG brenzlig wurde. So war er es, der den knappen Vorsprung in der hitzigen Schlussphase mit sicheren Abschlüssen aus der zweiten Reihe aufrecht erhielt. Lediglich als die HSG eine Viertelstunde vor Schluss eine eigene Überzahl mangelhaft ausnutzte, geriet man nochmal ins Trudeln. Eine 20:16-Führung wurde zum 20:20 (50.) ausgeglichen ehe Trainer Sven Esser reagierte und die Mannschaft in einer Auszeit neu sortierte. So brachten die Neuzugänge Pascal Prchalla und Fyn Walla nach ihren Einwechselungen neuen Schwung ins Angriffsspiel und ersetzten ihre Mitspieler hinten mindestens gleichwertig.

Somit hat die HSG nun das, was bei den letzten Abstiegen aus der Verbandsliga noch fehlte. Coach Esser kann in Defensive und Offensive auf allen Positionen nahezu gleichwertig auswechseln, was in einer ausgeglichenen Liga zum großen Trumph werden könnte. Dies werden sicher nicht die letzten Auswärtspunkte der HSG bleiben.

HSG: Busjan, Kalus; Timmermann, J. Gorris (10/5), Prchalla (3), Weber (1), Fehlemann (7), Heffels, Reinartz, Nölscher (2), Walla (2), F. Gorris (2/1).