26:23! HSG Wesel bricht direkt zum Start den Auswärtsbann
Direkt im ersten Saisonspiel hat die HSG Wesel als Aufsteiger in der Handball-Verbandsliga das geschafft, was ihr bei ihrem Abstieg vor zwei Spielzeiten verwehrt geblieben war: ein Auswärtsspiel zu gewinnen. Bei der Turnerschaft Lürrip behielten die Rot-Weißen mit 26:23 (11:9) die Oberhand. Dementsprechend gut gelaunt war ihr Trainer Sven Esser nach der Schlusssirene.
„Wir haben viel von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten und meiner Meinung nach auch hochverdient gewonnen. Der Gegner hat nicht einmal geführt“, so Esser nach dem Gastspiel bei Mönchengladbach. „Wir haben besonders in der ersten Halbzeit sehr stark verteidigt und geduldig im Angriff gespielt. Zudem hat sich bereits im ersten Spiel bewahrheitet, was wir prophezeit hatten: Wir haben einen breit aufgestellten Kader, der in der Schlussphase den Unterschied ausmachen kann.“
Die Gäste blieben in den ersten sieben Minuten gänzlich ohne Gegentreffer (2:0) und bauten ihren Vorsprung bis auf 11:7 aus. „Kurz vor der Pause wurden wir ein wenig unkonzentriert. Somit war der Vorsprung zur Halbzeit nicht so hoch, wie er hätte sein können“, so Esser.
Bärenstarker Jonas Gorris
Nach dem Seitenwechsel nahmen zunächst erneut die Weseler das Heft in die Hand und hatten beim Stand von 20:16 schon alle Trümpfe in der Hand. Doch binnen sechs Minuten glichen die Lürriper auf 20:20 aus. „Danach hatten wir vorne wieder die passenden Antworten, haben bis zum 23:23 immer vorgelegt“, erläuterte der HSG-Coach.
In der Schlussphase trafen dann Björn Fehlemann, Matchwinner Jonas Gorris und dessen Bruder Fabian Gorris für die Gäste, hinten ließ die HSG-Defensive keinen Gegentreffer mehr zu.
„Der Jonas hat wirklich ein bärenstarkes Spiel gemacht“, lobte Esser den eigentlichen Abwehrspezialisten, der es auf satte zehn Treffer (fünf Siebenmeter) brachte. „Wir wussten ja, dass er es kann. Er ist nach seinen Knieproblemen erstmals seit langer Zeit beschwerdefrei durch die Vorbereitung gekommen und hatte da schon angedeutet, wie wichtig er für uns sein kann.“
Fabian Gorris, Haupttorschütze in der Landesliga-Spielzeit, schlüpfte quasi direkt nach seinem siebenwöchigen Asien-Tripp ins Trikot. Lange hatte ihn der Coach deshalb verständlicherweise auf der Bank sitzen lassen. Gegen die offene Deckung der Lürriper in der Schlussphase machte Fabian Gorris dann als Linksaußen den Deckel drauf.
So haben sie gespielt
HSG: Busjan, Kalus; Heffels, Timmermann, J. Gorris (10/5), Fehlemann (7), Prchala (3), Reinartz, F. Gorris (2/1), Nölscher (2), Walla (1), Rühl, Weber (1).
Am Sonntag (17 Uhr) empfängt die HSG Wesel die HSG Mülheim.
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