HSG Wesel unterliegt TV Oppum 22:24

NRZ Wesel, 21.09.2015

Den Anfang verschlafen und am einen sogar noch den möglichen Sieg verpasst – so könnte man das erste Heimspiel der HSG Wesel in der Handball-Verbandsliga zusammen fassen. Die Gastgeber unterlagen in der ordentlich besuchten Halle Nord dem hoch gehandelten Gast TV Oppum mit 22:24 (12:14).

„Mit einer besseren Anfangsphase wäre für uns hier und heute auch gegen einen sehr guten Gegner vielleicht mehr drin gewesen“, resümierte HSG-Trainer Sven Esser. „Trotzdem haben wir uns nach dem nicht so guten Start gegen eine Mannschaft, die letzte Woche noch den MTV Dinslaken aus der Halle geschossen hat, gut verkauft.“

Esser hatte im Vergleich zum Remis in Vorst seine Startformation auf drei Positionen verändert. Ob es daran lag, dass die Gastgeber zu Beginn keinen Zugriff bekamen, kann niemand mit Sicherheit sagen. „Wir haben jedenfalls schon nach neun Minuten eine Auszeit genommen und umgestellt“, so Esser, dessen Team nach zwölf Minuten mit 2:8 zurück lag. Der Coach tauschte unter anderem im Tor Adrian Schnier für Phillip Busjan. Der Neuzugang bekam mehr Hände an die Bälle – auch, weil seine Vorderleute es dem Gegner nicht mehr so einfach machten. Über 6:9 und 8:11 kämpften sich die Weseler bis zur Pause auf 12:14 heran.

Nach dem Seitenwechsel waren die Hansestädter nicht nur gleichwertig, sondern phasenweise besser als der Gast. Mit 15:15 glich die HSG erstmals aus, mit 19:18 übernahm sie erstmals die Führung.

„Nach 50 Minuten hatten wir den Gegner eigentlich dort, wo wir ihn haben wollten“, so Esser, dessen Schützlinge im Angriff den starken Oppumer Innenblock mittlerweile quasi komplett mieden, dafür gefährlich über die Halbpositionen angriffen.

21:20 führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt. Aber zwei einfache Fehler später waren die Krefelder wieder am Zug. Wesel konnte noch auf 22:22 ausgleichen und bekam sogar gleich zweimal die Möglichkeit, wieder selbst in Führung zu gehen. Erfolgreich waren aber nur noch die Gäste.

„Gerade für unseren jungen Spieler war das sicherlich lehrreich, wie wichtig es ist, wirklich jeden Moment auf dem Feld hellwach zu sein“, so Sven Esser. „Etwas Zählbares wäre toll gewesen, aber diese Niederlage wirft uns sicherlich nicht um.“

HSG: Busjan, A. Schnier; Heffels, Timmermann, Borowski (4), Dominik Weber (2), Fehlemann (2), Hermann (1), C. Schnier (5), Gorris (7/1), M. Kalus, Walla (1), Rühl, Daniel Weber.

Quelle

NRZ 21.09.2015

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