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Weseler Damen möchten in Hiesfeld zurück auf Platz fünf

NRZ, 06.03.2015

„Das war’s“ hatte Ralf Sobotta nach der Niederlage im Kellerduell in Friedrichsfeld gesagt. Der Trainer der Landesliga-Handballerinnen des SV BW Dingden (11. Platz/ 6:26 Punkte) hat sich knapp zwei Jahre nach dem umjubelten Aufstieg mit dem Gang zurück in die Bezirksliga abgefunden. Sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch sechs verbleibenden Spielen lassen die Blau-Weißen schon ein Wunder benötigen. Realität ist dagegen das Heimspiel am Sonntag (16.15 Uhr) am Mumbecker Bach gegen die Reserve der TuS Lintfort (7./14:18).

„Wir freuen uns trotzdem auf die letzten Spiele. Nach den vielen verletzungsbedingten Rückschlägen, ohne die wir meiner Meinung nach jetzt auch nicht absteigen müssten, ist der Spaß zurück“, erläutert Sobotta. „Wir haben 14 Spielerinnen plus zwei Torhüterinnen, die zahlreich zum Training kommen, und damit auch eine Perspektive. Deshalb mache ich hier ja auch weiter.“

Weiter machen die Dingdenerinnen auch mit ihrem defensiv orientierten System mit kontrolliertem Aufbau. „Veränderungen wird es in den letzten Spielen eher im Hinblick auf die Einsatzzeiten geben“, so Sobotta. Für die verhinderte Sandra Müngersdorf agiert Christine Loskamp auf Halblinks.

Die Damen der HSG Wesel (6./15:17) schnupperten zuletzt gegen den Spitzenreiter aus Bruckhausen an einer Überraschung, mussten sich dann aber deutlich geschlagen geben. Am Sonntag (17 Uhr) sind die Rot-Weißen beim TV Jahn Hiesfeld (5./16:16) zu Gast.

„Das ist eine schöne Konstellation, wir können direkt aus eigener Kraft Platz fünf zurück erobern“, hofft der scheidende HSG-Coach Karsten Jasinski, dass auch seine Damen Motivation aus der Tabellensituation ziehen. Platz fünf hatte der Trainer nach der Sicherung des Klassenerhaltes als neues Saisonziel ausgegeben.

Im Hinspiel taten sich die Weselerinnen mit den „Veilchen“ zu Beginn schwer, um dann klar mit 30:24 zu gewinnen. „Die Revanche dafür hat Hiesfeld zwar schon mit 28:22 im Pokal genommen, aber der zählt wohl für beide Mannschaften nicht besonders viel“, so Jasinski. „Ich denke, dass die Hiesfelderinnen und ihr Trainer heiß sein werden, es uns auch in der Liga zu zeigen.“

Größere Sorgen als die Ambitionen des Gegners bereitet Jasinski die Krankheitswelle im eigenen Team. „Am Dienstag hätten nur vier Leute gekonnt. Ich denke aber, dass es bis Sonntag wieder deutlich mehr werden“, so Jasinski. Torhüterin Ulrike Laukner ist privat verhindert.

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