HSG in Torlaune

HSG RW Oberhausen – HSG 30:36 (17:16)

Einen großen Schritt in Richtung des Saisonziels machte die HSG am Sonntagmorgen gegen die abstiegsbedrohte HSG aus Oberhausen. Platz fünf wäre bei einem Punktgewinn im letzten Spiel gegen Neukirchen sicher.

Große Mühe mit dem Gegner hatten die Rot-Weißen nur zu Beginn der temporeichen Partie. Der quirlige Rückraum der Hausherren fand  zu oft Lücken im Weseler Deckungsverbund, weil man sich zu sehr auf seine körperliche Überlegenheit verließ und nicht konsequent verschob. So ließ man die Torhüter Phillip Busjan und Richard Kalus, die beide hielten, was zu halten war häufig im Regen stehen. Über 4:2 (6.) und 9:7 (15.) setzte sich der Tabellenvorletzte sogar auf 14:9 (24.) ab, ehe Coach Sven Esser im Angriff umstellte und so für einen besseren Zugriff auf die offensive Deckungsvariante des Gegners sorgte. Daniel Weber kam von der Bank und brachte die klare Linie zurück ins Angriffsspiel, indem er seine Nebenmänner gekonnt in Szene setzte. So verkürzten die Hansestädter das Ergebnis zur Pause, in der neue Lösungen gegen die körperlich unterlegenen aber technisch versierten Oberhausener diskutiert wurden. In Durchgang zwei verlegte man sich aufs Zuschieben der Lücken und profitierte zudem vom Kräfteverschleiß des Gegners. Die nun steigende Fehlerquote nutzte die HSG eiskalt durch die erste Welle aus und ging prompt mit 20:18 (34.) in Führung. In der Folge wurde diese sukzessive ausgebaut, wobei der Aufsteiger durch temporeiches Spiel und sichere Abschlüsse überzeugte. Lediglich als die leidenschaftlich kämpfenden Hausherren das Ergebnis von 30:24 (50.) auf 31:27 (54.) verkürzten, stieg der Puls von Sven Esser nochmals an, doch seine Farben behielten im Angriff die Nerven und ließen sich von der offenen Manndeckung nicht überrumpelt.

Eine überaus erfolgreiche Saison geht für den Aufsteiger am 09.05. in Neukirchen zu Ende. Anschließend will die HSG im Kreispokal noch einen drauflegen. Am 16. Und 17. Mai findet das Kreispokalfinale erstmals im Final-Four-Modus statt. Halbfinalgegner der HSG ist Gastgeber Friedrichsfeld, die als Bezirksligist im Wettbewerb für Furore sorgten. Ein möglicher Finalgegner wird zwischen Ligakonkurrent Moerser Adler HSG und dem Oberligist TV Jahn Hiesfeld ausgespielt.

HSG: Busjan, Kalus; Heffels (1), Timmermann (1), J. Gorris, Fehlemann (1), Prchala (5), Reinartz (6), Nölscher (5), Walla (1), Weber (2), F. Gorris (14/2).