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HSG Wesel liegt wieder auf Aufstiegskurs

Presse, NRZ 7.3.2016

Dank der Niederlagen der Konkurrenz und des eigenen 31:21 bei den Moerser Adlern HSG hat sich Handball-Verbandsligist HSG Wesel auf einen Aufstiegsplatz geschoben.

Ein tolles Wochenende rund um seinen 39. Geburtstag am Samstag erlebte Trainer Sven Esser mit den Verbandsliga-Handballern der HSG Wesel. Nach dem Pokal-Erfolg am späten Freitagabend in Isselburg meldeten sich die Rot-Weißen auch im Kampf um den Oberliga-Aufstieg eindrucksvoll zurück. Nach zwei Niederlagen in Folge in der Meisterschaft gewannen die Weseler bei den abstiegsbedrohten Moerser Adlern HSG mit 31:21 (17:10) und kletterten damit sowie durch die Pleiten der Konkurrenten wieder auf Rang vier.

„Jegliche Kritik heute wäre Meckern auf hohem Niveau. Das war schon richtig gut“, resümierte Esser nach der beeindruckenden Vorstellung in Moers. Die Heimniederlage von TD Lank gegen den SV Neukirchen habe sein Team wie auch die deutliche Schlappe von Kaldenkirchen in Dinslaken zusätzlich motiviert. „Das Wochenende ist richtig gut für uns gelaufen, wobei wir einen großen Teil dazu beigetragen haben“, freute sich der Weseler Trainer.

Die Moerser, die nach dem Trainerwechsel zu Rolf Pitzen jüngst erst eine 1:19-Punkte-Talfahrt gestoppt hatten, fanden eigentlich zu keiner Zeit adäquate Mittel gegen die hochkonzentriert auftretenden Gäste. Über 4:0 setzten sich die Weseler auf 10:3 ab und traten gegen die Moerser ganz anders auf als noch bei der 29:31-Heimpleite im Hinspiel.

Überraschend war auch der Unterschied im Tor. Während Phillip Busjan im Kasten der Weseler einen „Sahnetag“ erwischt hatte, bekam Tobias Kokott bei den Moersern keine Hand an die Bälle und wurde nach einer Viertelstunde ausgetauscht.

„Philipp Busjan hat unfassbar gut gehalten und den Grundstein gelegt“, so Sven Esser. „Aber auch vorne hatten wir immer die richtigen Lösungen auf die Umstellungen beim Gegner.“ So probierten es die Adler nach einer 6-0-Defensivtaktik auch mit der Manndeckung. Erst für Fabian Gorris, dann zusätzlich für Mittelmann Daniel Weber und schließlich auch noch für Björn Fehlemann – doch Wesel hatte weitere Ideen.

Ein Sonderlob nach seiner durchwachsenen Vorstellung gegen Dinslaken bekam Björn Fehlemann, nicht nur wegen seiner sieben Treffer. „Er hat in Phasen, wo es nicht ganz so lief, Verantwortung übernommen und auch eine gute Wurfauswahl getroffen“, so Esser, der mit einer ähnlich gut aufgelegten Mannschaft am kommenden Samstag (19 Uhr) erneut auswärts beim Tabellensechsten in Kaldenkirchen antreten möchte – bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den möglichen Sprung in die Oberliga. Das Hinspiel hat die HSG Wesel mit 30:23 gewonnen.

Info ; So haben sie gespielt
HSG: Busjan, R. Kalus; Heffels, Timmermann, Borowski, Fehlemann (7), Gorris (10/5), M. Kalus (3), Daniel Weber (3), Walla (4), Rühl, Dominik Weber (2), C. Schnier (2).

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