Aufsteiger HSG Wesel klettert noch auf Platz sechs

Presse, NRZ 15.05.2017

Mit einem 27:25-Heimerfolg über TuS Lintorf und Rang sechs beendete Handball-Oberligist HSG Wesel die Saison. Der Trainer war sehr zufrieden.


Besser hätte es für die HSG Wesel am letzten Spieltag nicht laufen können. Weil die Ergebnisse der Konkurrenz passten und die Mannschaft von Sven Esser ihre Pflicht im Heimspiel gegen den TuS Lintorf mit einem 27:25 (14:9)-Sieg erfüllte, beendet der Aufsteiger seine erste Saison in der Handball-Oberliga auf einem sehr guten sechsten Rang. „Das nehmen wir natürlich gerne mit“, freute sich Esser hinterher. Der Übungsleiter hatte aber vor allem seinen Spaß, da seine Schützlinge sich vor heimischem Publikum mit einer sehenswerten Leistung in die Pause verabschiedeten: „Das war kein typisches letztes Spiel. Das war richtig guter Handball.“

Daran hatten zwar auch die Lintorfer mit gefälligem Spiel ihren Anteil, der verdiente Sieger war am Ende aber definitiv der Gastgeber. Die HSG nahm sofort das Heft in die Hand, führte schon mit 3:0 (7.) und baute den Vorsprung immer weiter aus. Beim 22:14 (44.) von Niklas Weghaus lag Wesel erstmals mit acht Toren in Front, nicht viel deutete daraufhin, dass es noch einmal eng werden könnte. Wurde es auch nicht wirklich. Auch wenn die Hausherren in der Schlussphase im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig den Schlendrian einkehren ließen und die nie aufsteckenden Gäste den Abstand noch einmal deutlich verringern konnten.

Rote Karte gegen Adrian Schnier ohne große Folgen

Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende warf Cedric Schnier das letzte Saisontor der HSG zur 27:22-Führung, kurz darauf sah Schnier nach einem Foulspiel der härteren Art die Rote Karte. „Er kam etwas zu spät. Die konnte man geben, aber die Disqualifikation hat ja auch keine Folgen“, konnte Esser die Hinausstellung genauso gelassen hinnehmen wie die Tatsache, dass Lintorf danach noch drei Mal traf, sein Team aber nicht mehr.

„Es war eine gute Leistung und ein verdienter Sieg. Vor allem hat mich dieser Ausklang für die Jungs gefreut, die ihr letztes Spiel gemacht haben“, erklärte der zufriedene Trainer, der viel durchwechselte und allen Akteuren noch einmal Einsatzzeiten gab.

Esser schwärmt von einem „super schönen Abschluss“

Im Tor musste notgedrungen Adrian Schnier mangels Alternativen über 60 Minuten ran. Und der Keeper hatte mit zahlreichen Paraden einmal mehr seinen Anteil am letztlich ungefährdeten Erfolg. Aber auch die Abwehr vor ihm machte über weite Strecken einen richtig guten Job. „Alles in allem war es einfach ein super schöner Abschluss“, schwärmte Esser. (tik)

HSG: A. Schnier; Heffels (1), Walla (2), Borowski, Fehlemann, Müngersdorf (3), Gorris (9/2), Kalus, Weber (1), Rühl, Möhle (3), Steffens (2), C. Schnier (2), Weghaus (4).