HSG Wesel reagiert und holt dritten Torhüter
Presse NRZ 08.09.2016
Die HSG Wesel hat auf die Verletzung von Richard Kalus reagiert und mit Daniel Werner einen weiteren Torhüter verpflichtet. Samstag Pokalspiel in Duisburg.
Die HSG Wesel hat auf die Verletzung von Richard Kalus reagiert und mit Daniel Werner einen weiteren Torhüter neben Adrian Schnier verpflichtet. „Der Kontakt ist über unsere Hiesfeld-Connection in der Mannschaft zustande gekommen, die den Daniel aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Hiesfelder Jugend kennen“, erläutert HSG-Trainer Sven Esser. Der 20-jährige Werner misst stolze 199 Zentimeter Körpergröße, kommt vom Landesligisten TS St. Tönis und soll spätestens in zwei Wochen spielberechtigt sein.
„Es wäre einfach fahrlässig gewesen, mit nur einem Torwart in die Oberliga zu starten, zumal wir nicht wissen, wann der Richard wieder voll dabei sein kann“, so Esser. Keeper Kalus hatte sich in der Vorbereitung den Mittelfußbruch gebrochen. Im vergangenen Jahr wurde das Eigengewächs von einem Kahnbeinbruch lange außer Gefecht gesetzt.
„Die Gesundheit ist am wichtigsten und jetzt kann der Richard sich voll auf seine Genesung konzentrieren, ohne dass wir zu früh irgendwelche Risiken eingehen müssten“, sagt Esser. „Dem Daniel fehlt auf diesem Niveau sicherlich noch die Erfahrung. Aber er ist ehrgeizig, hat direkt einen guten Eindruck hinterlassen und passt mit seinem Alter in unsere Philosophie.“
Personell keine Risiken eingehen lautet auch die Marschroute, wenn die HSG Wesel am Samstag (18 Uhr) im Viertelfinale des HVN-Pokals beim Landesligisten GSG Duisburg antritt. Dort fehlen werden neben Kalus auch die angeschlagenen Dominik Weber, Oliver Rühl, Michael Steffens und wohl auch Phillipp Müngersdorf. Zudem fallen Tobias Hermann und Fynn Walla privat bedingt aus.
„Trotzdem sehe ich uns mit unseren Neuzugängen in der Breite so stark besetzt, dass wir als Favorit dorthin fahren und auch sehr gerne eine Runde weiter kommen wollen“, sagt Sven Esser. „Es ist eine richtig gute Generalprobe für den Meisterschaftsstart, die wir sehr ernst nehmen müssen, um nach neun Wochen der Vorbereitung keine böse Überraschung zu erleben.“
Nicht einfacher dürfte es der HSG machen, dass der Überraschungspokalsieger des Kreises Rhein/Ruhr die Partie in seine Saisoneröffnung gelegt hat und es eine dementsprechende Stimmung an der Großenbaumer Allee geben könnte.