HSG Wesel peilt den zehnten Sieg im zehnten Spiel an
RP, 14.12.2013
Wesel/Schermbeck. Handball-Landesligist möchte seine weiße Weste wahren. SV Schermbeck geht ohne Druck ins Spiel.
Der Coach ist davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft im Jahr 2014 noch steigern kann und steigern wird. Schließlich wurde die HSG Wesel vor der Saison mit acht Neuzugängen verstärkt. Die Feinabstimmung, meint Esser, sei noch nicht perfekt. „Außerdem müssen die Laufwege im Angriff noch besser einstudiert werden. Und auch in der Deckung haben wir in einigen Partien noch Abstimmungsprobleme offenbart“, sagt der Trainer der HSG Wesel, der sich aber freilich nicht beklagen will. „Wir sind das Thema Wiederaufstieg von Beginn an offensiv angegangen. Bis jetzt sieht es auch sehr gut aus. Dass wir vier Zähler Vorsprung vor dem Tabellenzweiten haben, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Esser. Er hat personell erneut die Qual der Wahl. Dem zehnten Sieg in Folge dürfte also nichts im Wege stehen.
Davon kann der SV Schermbeck in dieser Saison nur träumen. Für das Team von Trainer Rene Hoffmeister ging es vom ersten Spieltag an ausschließlich ums Überleben. Und daran hat sich auch nach den ersten neun Partien der Spielzeit nichts geändert. Die Mannschaft ist Vorletzter der Landesliga und weist schon drei Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Der Coach hat die Mission Klassenerhalt aber noch lange nicht abgehakt – im Gegenteil. „Wir kommen immer besser zurecht und haben die letzten Spiele auch nicht mehr so deutlich verloren. Das zeigt, dass unsere junge Truppe Fortschritte macht“, sagt Hoffmeister, dem die anstehende Weihnachtspause folglich nicht wirklich ins Konzept passt. „Die Feiertage liegen für uns zudem diesmal sehr ungünstig. Da gehen uns einige Trainingseinheiten durch die Lappen.“
Zum Abschluss des Handball-Jahres steht für den SVS heute (18 Uhr) die Heimpartie gegen den Tabellenzweiten VfL Rheinhausen an. Hoffmeister hofft zwar auf eine Überraschung, kann die Situation aber realistisch einschätzen. „Es wird natürlich verdammt schwer. Aber wir haben nichts zu verlieren und gehen die Begegnung dementsprechend locker an“, sagt der Trainer des SV Schermbeck, der immerhin personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Quelle
Rheinische Post, 14.12.2013