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31:25! HSG Wesel kommt Aufstieg wieder ein Stück näher

NRZ, 07.04.2014

Wesel. Die Konkurrenz war vor Ort und hoffte auf den Ausrutscher. Doch diesmal hatte die HSG Wesel beim TV Biefang Ball, Boden und Gegner im Griff. Mit 31:25 (16:15) gewann der Spitzenreiter der Handball-Landesliga sein Gastspiel am 22. Spieltag und benötigt nun noch sieben Zähler aus den letzten vier Partien, um den anvisierten Sprung zurück in die Verbandsliga zu schaffen. Wie erwartet gab sich auch der Verfolger TSV Bocholt beim Kellerkind Alstadener TuS mit 41:33 keine Blöße und rangiert weiter mit einem Zähler Rückstand auf dem zweiten Platz.

Am Samstag durften einige HSG-Akteure zudem ihr 29:41-„Trauma“ von vor zwei Jahren abhaken, als die Weseler in ihrer Aufstiegssaison ebenfalls als Spitzenreiter in Biefang böse unter die Räder gekommen waren und der Titel wieder in Gefahr geriet. „Das könnte noch einmal ein Pusher für die Jungs gewesen sein, die dieses Desaster damals miterlebt haben“, so Esser.

Nach einem unkonzentrierten Start übernahmen die Gäste in Biefang die Initiative und machten aus einem 1:3-Rückstand eine 7:4-Führung. „Beim Stande von 12:7 haben wir es leider verpasst, den Sack schon zuzumachen“, so Esser. Durch einfache Ballverluste erlaubten die Weseler den Gastgebern, Tor um Tor aufzuholen. Der erste Treffer nach der Pause bedeutete sogar den 16:16-Ausgleich. Doch mit den frischen Kräften Heiko Kreilkamp und Christoph Heffels – die erste Feldsechs hatte in Hälfte eins quasi durchgespielt – ließen die Weseler den TVB das Spiel nicht drehen.

INFO
So haben sie gespielt
HSG: Busjan, R. Kalus; Heffels (3), Timmermann (3), Kreilkamp (4), J. Gorris (1), Fehlemann (3), Reinartz, F. Gorris (11/4), Nölscher (6), Weber.
Brenzlig wurde es noch einmal, als die Biefanger in Überzahl von 21:24 auf 23:24 verkürzten. Doch mit einer bärenstarken Schlussphase unterstrichen die Gäste ihre Ambitionen. „Da hat man wirklich den Willen gemerkt, dass die Jungs aufsteigen wollen. Die Mannschaft hat sich auch von den knappen Zwischenständen nicht beeinflussen lassen. Wenn wir so weiter spielen, wird es sehr schwer, uns noch Punkte abzunehmen“, so Esser, dessen Team mit acht Feldspielern auskommen musste. „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir dort verlieren könnten.“

Daniel Weber saß mit einem Kapselriss im Daumen als absolute Notlösung auf der Bank. „Es war nicht nötig, ihn zu bringen, zumal es bei ihm auch noch die Wurfhand ist“, so Esser. „Für zwei oder drei Spiele muss es auch mal mit acht Feldspielern reichen. Nach der Osterpause sind wir dann wieder hoffentlich komplett.“

Vorher empfängt die HSG am kommenden Sonntag (18 Uhr) noch den TV Borken in der Halle Nord, während Konkurrent TSV Bocholt 15 Minuten später den SC Bottrop zu Gast hat.

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