F-Jugend gewinnt nach schwerem Spiel 11:10(6:5) in Dinslaken

Obwohl wir das Hinspiel recht deutlich gewonnen haben, wussten wir, dass es keine leichte Aufgabe wird, in Dinslaken zu gewinnen. Die Kinder haben das auch sofort beherzigt und engagiert und konzentriert gespielt. Obwohl es eigentlich immer sehr knapp war, haben wir uns im Spiel nie aus der Ruhe bringen lassen und konnten so knapp aber verdient gewinnen.

Nach dem Schlusspfiff haben die Kinder sich verdient gefeiert, während wir Trainer erstmal wieder zu Atem kommen mussten. Mein erster Gedanke nach dem Spiel war:“ kacke gespielt, toll gekämpft“. Nach ein paar Minuten des Nachdenkens und einigen kurzen Gesprächen mit unseren Zuschauern ist der Gedanke aber teilweise zu revidieren. Toll gekämpft gilt uneingeschränkt weiter, zu ändern ist aber: „unter den Umständen so gut wie irgend möglich gespielt“. Was uns auf der Bank zwar irgendwie auffiel, in der Hektik des Spiels aber nicht wirklich bewusstwurde, war die Tatsache, dass es ein sehr hartes, zuweilen unfair bis unsportlich anmutendes Spiel war. Dass die Dinslakener sehr engagiert verteidigt haben ist in Ordnung, von hinten klammern hingegen nicht mehr. Szenen, in denen nach den Beinen eines vorbeilaufenden Spielers gegriffen wird, oder ein Spieler stumpf von der Seite gegen die Wand geschubst wird, gehörten leider auch dazu. Das sowas in einem Jugendspiel nichts zu suchen hat, ist wohl allen klar; und wer das Regelwerk ein wenig kennt, weiß, dass solche Aktionen im Erwachsenenspiel mit einer roten Karte geahndet würden. Schade, dass so etwas durch die offensichtliche Übermotivation mancher Trainer bereits in der F-Jugend Einzug hält.

So kann man am Ende auf zwei Dinge stolz sein: erstens natürlich auf den Sieg, zweitens darauf, dass sich unsere Kinder nicht von der „Spiel“weise haben anstecken oder provozieren lassen. Keiner hat zurückgeschubst, keiner hat von hinten geklammert oder sonst wie gegen die Regeln des fairen Spiels verstoßen, im Gegenteil haben alle einfach weitergespielt, so gut es eben ging. Hierfür verdient die Mannschafft ein besonderes Kompliment!

Es spielten:
Im Tor Anna, Jan
Im Feld: Benno, Mia, Cruz, Sophia, Flo, Elia, Hannah, Jette, Lukas, Henning, Malte und Jonas