HSG Wesel gelobt Besserung

Presse, RP 21.09.2018

Der Verbandsligist will nach der jüngsten 24:33-Niederlage gegen den TV Kapellen wieder in die Spur finden. Am Sonntag ist der TV Geistenbeck zu Gast.

Nach dem wenig überzeugenden Auftritt des Handball-Verbandsligisten HSG Wesel vor einer Woche gegen den TV Kapellen in eigener Halle, der mit einer 24:33-Niederlage endete, folgt nun am Sonntag um 16.30 Uhr die Aufgabe gegen den TV Geistenbeck.Das Team von Trainer Jan Mittelsdorf steht dabei schon am dritten Spieltag unter Druck. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt geht es nicht nur allein darum, zwei wichtige Punkte zu gewinnen, um sich aus dem Tabellenkeller zu verabschieden, auch Wiedergutmachung nach der zuletzt sehr dürftigen Leistung ist angesagt. „Wir haben zu Beginn der Woche ausgiebig über die vergangene Partie gesprochen”, sagt Mittelsdorf. „Das, was wir gespielt haben, kann und darf nicht unser Anspruch sein.”

Die HSG tut sich noch schwer, nach dem Abstieg und dem damit verbundenen Aderlass in die Saison zu finden. Bis zum Sonntag kann es allein darum gehen, sich als Team zu finden, die Abläufe zu verbessern, Fehler zu minimieren und die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor zu erhöhen. Zudem habe sein Team am vergangenen Wochenende „auch in der Abwehr Konzept und Härte vermissen lassen”, sagt der Weseler Trainer. „Wir wissen, was wir können. Wir wollen das aber auch endlich mal abrufen, um Punkte einfahren zu können.“ Einfach wird die Aufgabe gegen den TV Geistenbeck nicht. Der Gegner kommt mit einem gewachsenen, gestandenen Team, das schon ein paar Jahre in nahezu unveränderter Form zusammenspielt und sehr strukturiert agiert. Das ist auch Mittelsdorf bekannt. „Die wissen schon, den Ball laufen zu lassen”, sagt er. „In seiner Entwicklung ist der TVG ein paar Schritte weiter als wir.”

Was die Aufgabe zusätzlich erschwert, ist die Tatsache, dass der ohnehin kleine Kader der HSG weiter schrumpft. Kreisläufer Nedim Pobric wird am Wochenende fehlen, nachdem er wegen einer Schiedsrichterbeleidigung die Blaue Karte gesehen hatte und damit mindestens dieses Spiel gesperrt aussetzen muss. Darüber hinaus aber – und das ist eine der wenigen guten Nachrichten zurzeit – sind alle Spieler fit. „Das, was wir zuletzt gezeigt haben, muss eine Ausnahme bleiben”, sagt Mittelsdorf. „Wir müssen rasch wieder auf Kurs kommen. Das sind wir uns und dem tollen Publikum schuldig.”