HSG Wesel schafft den Anschluss an das Mittelfeld

Presse, RP 15.10.2018

Der Verbandsligist setzt sich in Oberhausen bei der HSG RWO TV mit 36:31 durch. Zweifel am Erfolg kommen lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf. Doch nach einer Auszeit steigert sich die Mannschaft wieder.

Es geht voran: Mit einem 36:31 (18:11)-Erfolg bei der HSG RWO TV baute Handball-Verbandsligist HSG Wesel seine Mini-Serie aus und ist nun bereits seit drei Spielen ohne Niederlage. Nach dem schlechten Start mit 0:6-Punkten stellte das Team von Trainer Jan Mittelsdorf mit dem Auswärtssieg den Anschluss ans Mittelfeld her. „Das ist für die Moral der Mannschaft und für die Atmosphäre bei der Trainingsarbeit enorm wichtig. Vor allem, weil das Spiel in der zweiten Halbzeit eine enge Angelegenheit war“, sagte der Coach.

Das Bangen um die beiden Punkte schien nach den ersten 30 Minuten nicht erforderlich zu sein. Die HSG hatte in Oberhausen eine in allen Belangen überzeugende Vorstellung abgeliefert und führte beim Wechsel deutlich. Bis zum 10:9 (15.) war die Partie offen, danach aber dominierten die Gäste das Geschehen. Sie fanden trotz einer offensiven Abwehr des Gegners immer wieder Anspielstationen und agierten sehr erfolgreich über den Kreis. „Die ersten 30 Minuten waren sehr gut”, so Mittelsdorf, der seine Spieler in der Pause gewarnt hatte, den Gegner in der zweite Hälfte „nicht auf die leichte Schulter” zu nehmen.

Seine Worte schienen ungehört zu verhallen. Gerade mal zehn Minuten waren nach der Pause gespielt, als der Gegner zum 19:19 ausgeglichen hatte. Die HSG Wesel spielte nicht mehr mit dem Drang zum Tor, agierte im Abschluss ohne die letzte Konsequenz, verschob in der Abwehr behäbiger und ließ die nötige Aggression vermissen. Erst nach einer Auszeit (40.) lief es besser.

In den letzten zehn Minuten zeigte die HSG wieder das Gesicht der ersten Halbzeit. Tor um Tor zogen die Weseler davon, machten die wichtigen Treffer und gewannen verdient. „Es war richtig klasse, dass wir uns in der schwierigen Phase nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen und Courage bewiesen”, sagte Mittelsdorf.

HSG Wesel: Baatz, Hünting – Müngersdorf (4/1), Borowski (2), Hauenstein, Vengels, Pobric (7), Da. Weber (6), Popovic (1), Hermann (4), Steffens, Do. Weber (11), Jacobi (1).